7 starke Gründe für Schwangerschaftsfitness

Schwangerschaft: Ein guter Zeitpunkt Sport zu machen

Dass Schwangerschaft nichts für Weicheier ist, konnte ich zwei Mal am eigenem Leib erfahren. Erst war ich zugleich von Übelkeit geplagt und hundemüde. Dann zuckte mein Bein gerne in den unpassendsten Momenten. Oder die Tritte meines Babys, sowie das scheußliche Sodbrennen, nahmen mir die Lust am Schlafen. Dazu kam das „Walfischgefühl“ und die Tatsache, dass einmal Umdrehen im Bett länger als ein Workout dauerte. Nicht zu reden von der Sorge um den Winzling, die einem ab dem positiven Schwangerschaftstest begleitet.

Was mir dabei immer wieder half, die Freude an der Schwangerschaft zu fühlen, den Ängsten Paroli zu bieten und die körperlichen Zipperlein auf ihren Platz zu verweisen, war Bewegung und Austausch mit Anderen.

Vorteile des Trainings in der Schwangerschaft auf einen Blick 

  1. Mit jedem Training in der Schwangerschaft gewinnt man ein größeres Vertrauen in den eigenen Körper. Die Eigenwahrnehmung wird gestärkt, was sich auch aufs Selbstbewusstsein im Schwangerschaftsalltag auswirkt.
  2. Ein regelmäßiges Workout für den Rücken und Beckenboden beugt Rückenschmerzen in der Schwangerschaft und der Zeit danach vor. Denn durch eine aufrechte Haltung kommt es seltener zu typischen Haltungsschäden, wie einem Hohlkreuz oder einem Rundrücken, die durch das zusätzliche Gewicht des Bauches und der Brüste entstehen.
  3. Mit Sport lässt sich einer Schwangerschaftsdiabetis vorbeugen oder sogar Einhalt gebieten. Das Gewicht bzw. der Appetit reguliert sich natürlicher. Wassereinlagerungen können minimiert werden.
  4. Stetes Training lässt den Hormonhaushalt im Gleichgewicht bleiben, was sich nicht nur auf das psychische Wohlbefinden auswirkt, sondern auch positive Effekte beim Immun- und Stresssystem verzeichnen lässt.
  5. Ungeliebte Schwangerschaftsstreifen können teilweise verhindert werden, da Training sich sowohl in der gesteigerten Durchblutung der Haut niederschlägt, aber auch die Bauchmuskulatur elastisch hält.
  6. Wer weiß, wie er den Beckenboden bewusst an- und entspannt, kann aktiver bei der Geburt des Kindes mitarbeiten und ebenso auf eine schnellere Regeneration hoffen.
  7. Außerdem verzeichnen sportlich aktive Frauen seltener Probleme mit Inkontinenz, Hämorrhoiden sowie Vulvavarizien.

Sport für Zwei

Bei komplikationsarmen Schwangerschaften gibt es also viele Vorteile die für ein leichtes (Anfänger) bis mittleres Fitnesstraining sprechen. Wichtig ist vor allem, dass in jedem Trimester eine andere Schwerpunktsetzung erfolgt und der Spaß im Vordergrund steht.

Quelle: Cantieni, Benita: Tigerfeeling. -München: Südwest, 2012

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